Im selben Jahr wurde der Kur- und Badebetrieb mit der Errichtung einer Kaltwasserheilanstalt im heutigen
Kurpark aufgenommen.
Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges entwickelte sich Blankenburg zu einem florierenden Kurstädtchen, Sanatorien wurden gebaut, ein
Villenviertel entstand.
Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert erfolgte der Anschluss an Eisenbahn, Wasser, Kanalisation, Telefon und Elektrizität. Im Jahre 1911 verlieh Fürst Günther von Schwarzburg-Rudolstadt dem Ort die Bezeichnung "Bad Blankenburg, Thüringerwald".
-> s.a.
"Wie Blankenburg zum „Bad“ wurde" Nach dem Ersten Weltkrieg entschied sich der "Verband der Turnerschaften auf deutschen Hochschulen" (V.C.) für Bad Blankenburg als Tagungsstätte. Diese Vereinigung war maßgeblich an der Wiedererrichtung des Turmes der
Burg Greifenstein (1928), der Schaffung der Sportanlage unter dem Hainberg (1931, heute
Landessportschule) und dem Bau der
Stadthalle (1931) beteiligt. Noch heute besuchen Mitglieder des Coburger Convents (C.C.) alljährlich zu Pfingsten unsere Stadt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Bad Blankenburg zu einem Urlaubsort mit Industrie. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erfolgte naturgemäß eine gewaltige Umstrukturierung. Neben dem Aufbau eines starken Mittelstandes liegt ein Hauptaugenmerk auch auf der Wiederbelebung des Kurbetriebes. Hierfür wurden im Jahre 1995 im Badewäldchen eine Thermal- und eine
Mineralquelle hoher Qualität erbohrt.
In Erinnerung an die schon erwähnte Tradition des Lavendelanbaues feiert Bad Blankenburg seit 1997 jedes Jahr im Sommer das
Lavendelfest.