Die Felsen am Eingang des Schwarzatals
Siegfriedfelsen - Bildautor: Matthias Pihan, 19.08.2010Siegfriedfelsen
Zwischen dem Chrysopraswehr und Waidmannsheil ragen am linken Schwarzaufer mehrere Felsformationen empor.

Vor etwa 400 bis 500 Millionen Jahren entstanden Ablagerungen aus Ton sowie Quarziten im einstigen Silurmeer und bildeten Schieferschichtungen.

Diese Schiefer können aufgrund des Anteiles an Quarziten harte Gesteine bilden. Da diese dadurch der Witterung und Erosion widerstanden, konnten sich die für das Schwarzatal charakteristischen Felsformationen bilden.

Zu Fuss sind diese über zwei Wege zu erreichen. Besonders von den unter Weg 1 genannten Felsen ergeben sich sehenswerte Ausblicke in das Schwarzatal und zu den gegenüberliegenden Bergen. Ausgangspunkt ist bei beiden Wegen das Wehr (linke Uferseite) am Eingang des Schwarzatals.

Weg 1: Chrysopraswehr - Griesbachfelsen über den Naturlehrpfad "Heinrich Cotta"
Wegmarkierung: Grüne Fichte auf weißem Feld
Blick vom Siegfriedfelsen - Bildautor: Matthias Pihan, 06.10.2018
Blick vom Siegfriedfelsen
 
Bindseilfelsen - Bildautor: Matthias Pihan, 13.09.2022
Bindseilfelsen
 
 
 
Siegfriedfelsen

Den schönsten Rundblick hat man vom Siegfriedfelsen. Wenn man von dem Bild oben ausgeht und sich entgegengesetzt des Im Uhrzeigersinn sieht man: Industriegebiet Schwarza, Landessportschule, Wohngebiet Hainberg, Hainberg, Werretal, Schwarzer Berg, Hünenkuppe, Jagdschlos Eberstein, Wüstung Volkersdorf,Ingoklippe und den Bindseilfelsen

Standort Siegfriedfelsen
 
Bindseilfelsen

Dieser Felsen wurde 1898 dem Sanitätsrat Dr. Bindseil gewidmet. Dr. Bindseil war als Mediziner vorwiegend im Sanatorium "Villa Emilia" in der Schwarzburger Straße tätig. Er war 1893 Mitbegründer des Zweigvereins Bad Blankenburg im Thüringerwald-Verein 1880 und finanzierte den Bau des Weges zum Griesbachfelsen (Weg 1).

Aussichten vom Bindseilfelsen:
Hünenkuppe, Werretal, Hainberg

Standort Bindseilfelsen
Ingoklippe - Blick vom Waidmannsheil - Bildautor: Matthias Pihan, 24.09.2013Ingoklippe - Blick vom Waidmannsheil


Ingoklippe

Die Ingoklippe erinnert an Gustav Freytags Roman "Ingo und Ingraban", dessen Handlung sich im gegenüberliegenden Werretal abgespielt haben soll. Der Gustav-Freytag-Steig verbindet beide Orte.

Aussichten von der Ingoklippe:
Hünenkuppe, Werretal, Hainberg, Wohngebiet "Hainberg", Landessportschule, Industriegebiet Schwarza, Saalfelder Kulm

Standort Ingoklippe
2. Weg: Chrysopraswehr - Griesbachfelsen über den Wendelstein
Wegmarkierung: Bis Abzweig Bad Blankenburg Orangener Kreis, danach Rotes Dreieck
Blick vom Caspar-Friedrich-Felsen zum Schwarzeck - Bildautor: Matthias Pihan, 04.08.2019
Blick vom Caspar-Friedrich-Felsen zum Schwarzeck
 
Wendelstein - Bildautor: Matthias Pihan, 16.06.2013
Wendelstein
 
 
 
Caspar-Friedrich-Felsen

Der Caspar-Friedrich-Felsen liegt oberhalb des ehemaligen "Lösches Hall".

Caspar Friedrich war ein verdienstvoller Blankenburger Bürger. Er war maßgeblich an der Wiedererlangung des Justizamtes von Rudolstadt nach Blankenburg im Jahr 1828 beteiligt.

Beim Rauschen des Chrysopraswehrs schaut man vom Felsen auf den Hainberg, das Wohngebiet "Hainberg" und das ehemalige Sanatorium Schwarzeck.

Standort Caspar-Friedrich-Felsen
 
Wendelstein

Der Wendelstein liegt am Panoramaweg Schwarzatal und soll an die Alpen erinnern.

Über eine Felsspalte in der Mitte des Felsen gelangt man auf ein kleines Plateau. Leider ist die Aussicht von dort etwas verwachsen, so dass es nicht ungefährlich ist, schöne Ausblicke von dem Felsen zu erhalten.

Standort Wendelstein
Bernhardtfelsen - Bildautor: Matthias Pihan, 12.07.2018Bernhardtfelsen


Bernhardtfelsen

Der Bernhardtfelsen ist ein eher unscheinbarer Felsen am Weg zum Griesbachfelsen. Er wurde dem Blankenburger Ehrenbürger C. F. Bernhardt (1822 - 1896) gewidmet.

Bernhardt war ein vermögender Berliner Rentier, der viele Kur- und Urlaubsgäste nach Blankenburg lockte.

Noch vor dem Bernhardtfelsen, etwas unterhalb von diesem, befindet sich der Aussichtspunkt "Werreblick".

Standort Bernhardtfelsen
Zwei weitere bedeutende Felsen befinden sich an der Fahrstraße zwischen Ortsausgang Bad Blankenburg und Waidmannsheil:
Salus-Intrantibus-Felsen - Bildautor: Matthias Pihan, 03.07.2020
Salus-Intrantibus-Felsen
 
Friedensfels - 18. Juni 1871 - Bildautor: Matthias Pihan, 04.05.2011
Friedensfels - 18. Juni 1871
 
 
 
Salus Intrantibus

Am Eingang zum Schwarzatal in unmittelbarer Nähe des ”Chrysopraswehrs” ließ der Justizamtmann Sigismund um 1850 die Inschrift ”Salus Intrantibus” (Seelenheil dem Eintretenden) in den Fels einmeißeln.

Der Felsen liegt direkt an der Fahrstraße am Ortseingangsschild Bad Blankenburg. Die Inschrift kann gut vom Wanderweg der gegenüberliegenden Schwarzaseite eingesehen werden.

Standort Salus Intrantibus
 
Friedensfels

Der Friedensfels mit der Gedenkschrift 18. Juni 1871 liegt ebenfalls direkt an der Fahrstraße. Man erreicht ihn wenige Meter von Waidmannsheil aus nach einer kurzen Rechtskurve. Für die Besichtigung sollte man eine verkehrsarme Zeit wählen.

Der Ursprung des Friedensfels resultiert aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Nach dem Friedensschluss zwischen Deutschland und Frankreich am 10.05.1871 wurde als Friedensfeier der 18. Juni, der Erinnerungstag der Schlacht von Waterloo 1815, festgelegt. Die Friedensfeier wurde auch in Blankenburg begangen. Nachdem man sich auf dem Markt versammelte, zog man in die Kirche ein, wo der Pfarrer Hartmann eine Predigt abhielt. Nach dieser bewegte sich der Festzug nach dem oben genannten Felsen ins Schwarzatal, der daraufhin, als Erinnerung an diesen Tag, den Namen "Friedensfels" erhielt.

Standort Friedensfels
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