Georg Friedrich Danz
(1733 - 1813)

Schneidermeister
Georg Friedrich Danz
Georg Friedrich Danz, am 1. August 1733 in Blankenburg geboren, beschäftigte sich, angeregt durch den im Mittelalter betriebenen Bergbau, mit der Mineralogie und begann einen Mineralienhandel. In Schlesien fand er den Halbedelstein „Chrysopras“ und verkaufte einen solchen Stein an Friedrich II. von Preußen, der ihm den Auftrag gab, die staatlichen Gruben im schlesischen Bergbaugebiet zu besuchen und „insgeheim Bericht zu erstatten“. Der König ernannte ihn zum königlich-preußischen Bergrat und Bergkommissar.

1798 kehrte Danz nach Blankenburg zurück und begann am Eingang zum unteren Schwarzatal Stollen in den Berg zu treiben (Eisenerzgrube „Hannchen“). Der erste Stollen diente später dem Hotel als Weinkeller. Danz baute am südwestlichen Abhang des Goldberges Wein an und betrieb im ehemaligen Zechenhaus zur Grube „Hannchen“ einen Gasthof. Seinen Gästen zeigte er immer begeistert Chrysopras – daher der Name der Gaststätte und des Hotels.

Gegenüber dem Schwarzawehr hatte Danz ein Wohnhaus bauen lassen, in das er 1800 einzog. Er starb am 20. März 1813 in Blankenburg, nachdem er zuvor von Räubern überfallen und ausgeraubt worden war. Sein Sohn gab den unrentabel gewordenen Bergbau auf.

Text: Dr. Wolfgang Künzel
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