Glückstag für die Naturschutzstation ”Dr. Steuer”
Ralf Hiller, Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz, Umweltministerin Anja Siegesmund, Jörg Kirschnick- Werner, Mitarbeiter der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg e.V. und Landrat Marko Wolfram bei der Übergabe des Förderbescheids - Bildautor: Matthias Pihan, 16.06.2020Ralf Hiller, Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz, Umweltministerin Anja Siegesmund, Jörg Kirschnick- Werner, Mitarbeiter der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg e.V. und Landrat Marko Wolfram bei der Übergabe des Förderbescheids
Umweltministerium finanziert Machbarkeitsstudie - Siegesmund: „Wir wollen das Engagement für Umweltbildung und Artenschutz vor Ort unterstützen“

Bad Blankenburg. Die Naturschutzstation „Dr. Helmut Steuer“ soll gestärkt und weiterentwickelt werden. Am Dienstag übergab Umweltministerin Anja Siegesmund einen Förderbescheid in Höhe von gut 36.000 Euro an die Naturforschenden Gesellschaft Altenburg e.V., an Landrat Marko Wolfram und Ralf Hiller, den Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz im Kulturbund. Mit dem Geld soll eine Machbarkeitsstudie entstehen, die langfristige Perspektiven für die Umweltinformation- und Naturschutzstation aufzeigt. Die Ergebnisse sollen im kommenden Februar vorliegen.

„Mit der Förderung kann ein Zukunftsplan für die Station entstehen, damit hier vor Ort weiter Umweltbildung, aber auch die praktische Umsetzung wie Insekten- und Biotopschutz weitergehen können. Damit die Besonderheiten der Natur wertgeschätzt werden, müssen sie den Menschen auch vermittelt werden und erlebbar sein“, sagte Ministerin Siegesmund.

Landrat Wolfram hatte die Ministerin nach einem Besuch in der Station im Mai angeschrieben und um Unterstützung gebeten. „Das ist ein Glückstag für die Naturschutzstation“, sagte Wolfram. „Ich freue mich sehr, dass meine Argumente bei Frau Siegesmund auf offene Ohren gestoßen sind und sie kurzfristig und unbürokratisch gehandelt hat.“

In der Studie sollen außerdem Maßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt sowie zur Gestaltung der Station und ihres Umfeldes aufgezeigt werden. Zudem soll die touristische Entwicklung in dem besonders sensiblen Projektgebiet mit vielen geschützten Arten untersucht werden. Schließlich soll im nächsten halben Jahr eine Projektskizze für EU-Fördermittel erarbeitet werden.

Den Antrag für die Machbarkeitsstudie hatte die Natura 2000-Station „Obere Saale“ in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt des Landkreises erstellt. Neben der Analyse der Situation sollen im Rahmen der Studie konkrete Entwicklungsziele etwa für Umweltbildung und Tourismus, den Insektenschutz, Arten- und Biotopschutz aber auch für die organisatorische Umsetzung aufgezeigt werden.
Aufstieg zur Naturschutzstation - Bildautor: Matthias Pihan
Aufstieg zur Naturschutzstation
Bürgermeister Mike George im Gespräch mit Umweltministerin Anja Siegesmund - Bildautor: Matthias Pihan
Bürgermeister Mike George im Gespräch mit Umweltministerin Anja Siegesmund
Bildautor: Matthias Pihan
Umweltministerin Anja Siegesmund und Ralf Hiller, Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz im Kulturbund - Bildautor: Matthias Pihan
Umweltministerin Anja Siegesmund und Ralf Hiller, Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz im Kulturbund
Hintergrund:
Die Naturschutzstation befindet sich im Naturschutzgebiet Schwarzatal (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt). Sie wurde nach dem Arzt und Entomologen Dr. Helmut Steuer (1911 – 2005) benannt, der dort auf einem ehemaligen Schieferabbaugelände seltene Schmetterlingsarten erforscht hat. Die Naturschutzstation gehört dem Landkreis und wird seit 27 Jahren ehrenamtlich von der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz im Kulturbund e. V. betreut. Die Fachgruppe nutzt diesen Ort seit Oktober 1993 als eine "Schule im Grünen". Hier finden Öffentlichkeitsarbeit im praktischen Natur- und Artenschutz, Jugendumweltbildung und Erziehung (u. a. Kindergärten und Schulen) sowie wissenschaftliche Untersuchungen statt.

Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
16.06.2020
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