Griesbachfelsen
Griesbachfelsen - Bildautor: Matthias Pihan, 28.09.2015
Der Felsen wurde dem Jenaer Theologen Johann Jakob Griesbach gewidmet. Bei seinen Besuchen in Blankenburg suchte Griesbach den Felsen gern auf.

In 453 m ü. NN gestattet der Griesbachfelsen einen Blick in das tief unten liegende Schwarzatal sowie einen Panoramablick zu den umliegenden Bergen.

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Wanderwege
Panoramaweg Schwarzatal
Blick vom Griesbachfelsen in das Schwarzatal und zum Jagdschloss Eberstein. - Bildautor: Matthias Pihan, 16.05.2021
Blick vom Griesbachfelsen in das Schwarzatal und zum Jagdschloss Eberstein.
2013 errichteten Mitglieder des Thüringerwald-Vereins Zweigverein Bad Blankenburg eine Wetterschutzhütte am Griesbachfelsen.  Gewidmet wurde sie dem langjährigen Ortswegewart Gerhard Breuer. - Bildautor: Matthias Pihan, 19.02.2017
2013 errichteten Mitglieder des Thüringerwald-Vereins Zweigverein Bad Blankenburg eine Wetterschutzhütte am Griesbachfelsen. Gewidmet wurde sie dem langjährigen Ortswegewart Gerhard Breuer.
Postkarte
aus der Schwarzathalzeitung vom 15. August 1901

Der Griesbachfels

Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hielt sich der Doktor der Theologie J. Griesbach aus Jena einige Zeit in Blankenburg auf. Als Naturfreund pflegte derselbe jeden Tag Spaziergänge zu unternehmen. Obgleich damals noch keine gebahnten Wege zu unsern schönen Aussichtspunkten angelegt waren, unternahm derselbe dennoch bisweilen auch Ausflüge auf die Berge. Unter andern kommt er auf seinen Wanderungen vor der Gemeinde, den Fahrweg verlassend, auf einen erhabenen Fels, von dem er einen überraschenden Niederblick in das Schwarzathal, sowie einen herrlichen Blick auf die gegenüberliegenden Berge mit dem Werrathal und in das mäandrische Saalthal mit der im Osten schimmernden Leuchtenburg genoß. Ergriffen von der prachtvollen und bezaubernden Aussicht sinkt er zum Geber auf die Kniee nieder, dabei die Worte des Dichters ausrufend: Weit um mich her ist alles Freude; wie schön ist Schöpfer deine Welt! Wie prangt in seinem Feierkleide Gebirg und Thal und Wald und Feld! Bei seiner Rückkehr nach Blankenburg drängt es ihn den gesellschaftlichen Kreisen auf diesen interessanten Fels aufmerksam zu machen und zu Besuchen desselben anzuregen.

Seit dieser Zeit ist der Besuch dieses Felsens häufiger geworden, und um den Doktor Griesbach zu ehren, benannte man den Fels nach ihm "Griesbachfels". - Damit aber auch Jedermann diesen Fels gefahrlos besuchen könne, hat der hiesige Verschönerungsverein auf der Westseite ein eisernes Geländer anbringen lassen. Die Schutzhütte in unmittelbarer Nähe ist zuerst im Jahr 1853 errichtet worden. Außer dem bekannten Wege nach dem Griesbachfels von der Stadt aus hat man einen zweiten von dem Thale aus, der vor einigen Jahren auf Veranlassung des Herrn Bürgermeister Bähring angelegt worden ist und der das Panorama einer Hochgebirgslandschaft gewährt. (Zum Theil nach den Mittheilungen eines alten Bürgers).
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